Herzschmerz, Herzklopfen und Herzgeräusch – mit diesen Schlagwörtern lassen sich die häufigsten Gründe für die Konsultation eines „Kinder-Herzdoktors“ zusammenfassen. Hinzu kommen Fälle von unklarer Bewusstlosigkeit (sofern keine neurologische Ursache zugrunde liegt) sowie die Frage nach einer möglichen Beeinträchtigung der körperlichen Belastbarkeit bzw. Sporttauglichkeit.  

Intensivmedizinischen Behandlungsbedarf haben Kinder, die eine Funktionsstörung mindestens eines Organsystems aufweisen und daher einer Überwachung der sogenannten Vitalfunktionen (Herz- bzw. Atemfrequenz, Blutdruck) und/ oder einer Unterstützung der jeweiligen Funktionen durch Medikamente bzw. medizinische Apparate bedürfen. 

Unsere Praxis betreut eine intensivmedizinische Wohngemeinschaft mit, in der bis zu 6 Kinder mit vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkten Organfunktionen überwacht und therapiert werden. Wir arbeiten dabei eng zusammen mit den vor Ort betreuenden Intensivpflegekräften, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten sowie ärztlichen Spezialisten der umliegenden medizinischen Versorgungs- und sozialpädiatrischen Zentren sowie Kinderkliniken.    

Sport stellt eine wesentliche Säule des Therapiekonzeptes unserer Adipositas-Akademie dar. Unter ihrem Dach bieten wir 1-2x jährlich von der Fachgesellschaft akkreditierte Adipositas-Schulungen für stark übergewichtige Kinder und Jugendliche an, die von unserer Medizinischen Fachangestellten (MFA) Anna Miller und ihrem Team organisiert und koordiniert werden. Zusätzlich zu ihrer MFA-Tätigkeit ist Frau Miller diplomierte Sporttherapeutin und weist dadurch die erforderliche Expertise auf.

Nicht selten fallen gerade übergewichtige Kinder und Jugendliche durch eine eingeschränkte Belastbarkeit bzw. Leistungsfähigkeit auf. Soll eine körperlich-endogene Ursache ausgeschlossen werden, bedarf es einer sportmedizinischen Untersuchung, die in der Regel v.a. pulmologische und kinderkardiologische Anteile beinhaltet. Einen Großteil der hierzu erforderlichen Diagnostik können wir in unserer Praxis anbieten (Lungenfunktionstestung, EKG, Echokardiographie). Bedarf es darüber hinaus gehender Testungen, überweisen wir an unsere Kooperationspartner in Passau. 

Neuropädiatrie – Kinder- und Jugendneurologie

Das Fachgebiet „Neuropädiatrie“ beschäftigt sich mit den Erkrankungen und Entwicklungsstörungen von Gehirn, Rückenmark und Nerven sowie der Muskulatur bei Kindern und Jugendlichen.

Zu den wichtigsten Krankheitsbildern gehören:

• Epilepsie
• Zerebrale Bewegungsstörungen (z. B. Zerebralparesen, Ataxie)
• Fehlbildungen und Schädigungen des Gehirnes
• Fehlbildungen des Rückenmarks (z. B. Spina bifida, gedeckte spinale Fehlbildungen)
• Erkrankungen des peripheren Nervensystems (angeborene Polyneuropathien, entzündliche Neuropathien)
• Genetische Veränderungen und Stoffwechselerkrankungen mit Auswirkung auf die Entwicklung
• chronische Kopfschmerzen (z. B. Migräne)
• Entwicklungsstörungen

Die Diagnostik umfasst

• ausführliche Anamnese
• neurologische Untersuchung
• (Video-) EEG
• nach Bedarf Hör-/Sehtest
• Blutabnahme zur Labordiagnostik und ggf. genetische Untersuchungen. Die Analysen erfolgen dann in externen Laboren.
• Ultraschall des Gehirns (bei Säuglingen) und innerer Organe
• Veranlassung von Bildgebung mittels MRT

Das Therapieangebot umfasst Beratung, nach Bedarf Durchführung und Begleitung einer medikamentösen Therapie, Therapieplanung und Verordnung von Heilmitteln (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie), Verordnung von Hilfsmitteln.

Es besteht eine Kooperation mit der Frühförderstelle Passau sowie dem Sozialpädiatrischem Zentrum der Kinderklinik Passau bei entsprechenden Fragestellungen.